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Geschichte

Die Geschichte der Gemeinde Tuggen reicht weit zurück. Hier ist eine kurze Übersicht über die geschichtliche Entwicklung der Gemeinde:

Frühe Geschichte: Die Region um Tuggen war schon in prähistorischer Zeit besiedelt. Es gibt archäologische Funde, die darauf hindeuten, dass die Gegend bereits in der Bronzezeit bewohnt war.

Römische Zeit: Während der Römerzeit war die Region Teil der Provinz Raetia. Es wurden römische Überreste in der Umgebung von Tuggen gefunden, die darauf hinweisen, dass die Römer hier Siedlungen hatten.

Mittelalter: Im Mittelalter war die Region Teil des Herzogtums Schwaben. Tuggen entwickelte sich zu einem Dorf und wurde ein wichtiger Ort in der Umgebung.

Reformation und Reformationszeit: Während der Reformation im 16. Jahrhundert wurde Tuggen, wie viele Teile der Schweiz, von den Ideen der Reformation beeinflusst. Es gab religiöse und politische Veränderungen in dieser Zeit.

Moderne Zeit: In der Neuzeit entwickelte sich Tuggen zu einer landwirtschaftlich geprägten Gemeinde. Die Landwirtschaft blieb lange Zeit ein wichtiger Wirtschaftszweig.

Industrielle Revolution und Gegenwart: Mit der industriellen Revolution veränderte sich die Wirtschaftsstruktur. Die Gemeinde entwickelte sich weiter, und die Wirtschaft diversifizierte sich.

Der Name Tuggen stammt von «marcha tuccunie» (844), einer fränkischen Bezeichnung für die Landschaft. Zu Beginn des 7. Jahrhunderts sollen hier auf ihrem Weg die beiden irischen Glaubensboten Columban und Gallus missioniert haben. Tuggen scheint schon damals ein wichtiger Etappenort und Umschlagplatz für die Schifffahrt gewesen zu sein. Heute kann man sich dies nur noch schwer vorstellen, denn der einstige Tuggener See ist seit langer Zeit verlandet und durch die Linthkorrektion vollends verschwunden. Eine grosse Bedeutung hatte auch der Linthübergang an der Grinau, der zugleich Landesgrenze und Zollstation war. Der mittelalterliche Schlossturm (14. Jh.) und ein historisches Gasthaus prägen noch immer diese einst wichtige Brückenstation.

Flugaufnahme Schloss Grynau mit Linthläufen